Bike-Tour 2005

Der Gasthof Garküche

Da der Wirt am Anreisetag eine Gesellschaft beherbergte, hätte er uns nur sehr schleppend mit Speis und Trank versorgen können. Stattdessen genossen wir Schwarzbier und Gulasch aus der Gulaschkanone in der Bikerherberge Sormitzblick. Der schöne Abend wurde allerdings mit Blitz und Donner vorzeitig beendet.

Nachtlager für Moppeds

Durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Garküche mit dem Gasthof Zum Weißen Lamm hatten wir nicht das Gefühl getrennt untergebracht zu sein, zumal das Frühstücksbuffet für alle gemeinsam in der Garküche aufgebaut wurde. Dafür fanden die Moppeds gemeinsam im Weißen Lamm ihr Nachtquartier.

In diesem Jahr stand das Fahren definitiv im Vordergrund. Statt die Tour hier und da durch irgendwelche Sehenswürdigkeiten zu unterbrechen, sahen wir in der wunderschön Landschaft und den kurvenreichen Straßen die Sehenswürdigkeit schlechthin.

Der Fluch des Navigators

Girls Wanna Have Fun

So starteten wir mit den kurvenreichen Wäldern südwestlich von Saalfeld. Das Tiefbauamt bemühte sich hier durch das Ausbringen größerer Mengen von Rollsplitt redlich, auch den Enduristen anspruchsvolle Streckenabschnitte zu bieten.

Bis zum ersten Halt folgten alle Gruppen einer gemeinsamen Route. Nun aber entschieden dann doch einige sportlicher eingestellte Treiber, dass Gegend allein nicht selig macht. So wurden dann getrennte Routen bis zur Mittagsrast ausgemacht und verfolgt.

The Wild Bunch

Die Genießer mussten von der geplanten Route fast bis Kronach ausweichen und suchten dann einen Weg über Teuschnitz. Auch hier führten diverse Baustellen und Umleitungen zu spontanen Entscheidungen bezüglich der zu wählenden Route. Aber warum hätte das ausgerechnet in diesem Jahr anders laufen sollen. :)

Marktplatz in Lobenstein

Die Mittagspause in Lobenstein führte dann alle Teams wieder zusammen. Auf dem pittoresken Marktplatz fanden wir eine Gaststätte, die reichlich Apfelschorle und Thüringer Spezialitäten für die Moppedtouristen bot.

Danach waren wir gut ausgeruht und gestärkt für die weiteren ebenso interessanten wie unerwarteten Straßen über Stock und Stein durch Wayld und Flur. Alles hätte so schön sein können…

Ein verdientes Bier

… Aber es kann der Coolste nicht im Trockenen cruisen, wenn es dem bösen Wetter nicht gefällt. So erwischten uns am Schleizer Dreieck die ersten Ausläufer eines sehenswerten Gewitters. Gerade dachten wir noch, wir wären den Naturgewalten entkommen, als dann jene Biker, die bislang noch eher optimistisch gekleidet waren, gerade noch knapp fünf Minuten zum Umziehen gewährt wurden. Der nachfolgende Wolkenbruch streckte die letzten 15 km auf eine halbe Stunde Fahrt.

Der Regen endete dann pünktlich mit unserer Rückkehr in Leutenberg, sodass das wohlverdiente Bier zum Abschluss des herrlichen Tages wenigstens im Freien getrunken werden konnte, ohne eine unwillkommene Verdünnung zu erfahren.

Uwe Sauerland